Der Himbeerprinz
Im Himbeerland lebte ein Himbeerprinz.
Jeden Tag passierte es, dass er sich an seinen eigenen Stacheln verletzte. Aber weinen sah man ihn nie.
Zahllose spitze Stacheln bekleiden einen Himbeerstrauch. Und darum war der Prinz immer ganz allein.
Der Prinz klagte niemals; nicht wenn er Schmerzen hatte und auch nicht wenn er sich einsam fühlte.
Aber in einer dieser einsamen Nächte fragte er den Mond:
„Du, Mond, sag Du mir bitte, warum bin ich hier ganz allein?“
Dem Mond rollte eine Träne über die Wange und er erwiderte:
„Auch ich, kleine Hoheit, bin hier oben im Reich des Himmels immer ganz auf mich gestellt.“
Den Prinzen überraschte die Antwort des Mondes.
„Aber Mond, am Himmel sind doch unzählige Sterne!“
Wieder rollte eine Träne über die Wange des Mondes und er sprach:
„An die nächtlichen Strahlen dringt die Sprache des Himmels nicht heran.“
Am nächsten Morgen waren die Tränen des Mondes zu Morgentau geworden, der langsam von den Stacheln der Himbeeren tropfte.
(Fortsetzung folgt...)
この説話風童話には森の雰囲気を込めたいのでドイツ語が何となく似合うかと。